5 Learnings aus den Olympischen Spielen für den beruflichen Alltag

25.07.2024

Titel Bild Was man aus den olympischen Spielen für den beruflichen Alltag lernen kann

“Schneller – höher – weiter” oder doch “Dabei sein ist alles!” Was braucht es damit wir zur erfolgreichen Alltagsathlet*in werden?

Nach der Fußball-Europameisterschaft steht das nächste sportliche Großereignis vor der Tür. Am Freitag werden die Olympischen Sommerspiele in Paris feierlich eröffnet. Für 17 Tage ziehen tausende Athletinnen die Welt mit außergewöhnlichen Leistungen in den Bann. Leistungen, die möglich sind, weil sich die Athlet*innen mit tausenden Stunden hartem Training vorbereiten, unterstützt von professionellen Teams aus Ärzt*innen, Sportwissenschaftler*innen, Mentaltrainer*innen, Physiotherapeut*innen, Masseur*innen und Ernährungsexpert*innen. Gemeinsam schaffen sie die Voraussetzungen für Höchstleistungen.

So außergewöhnlich diese Leistungen auch sind, hinter jedem Athlet steht ein Mensch mit Wünschen, Zielen, Fehlern und Sorgen. Im heutigen Blog gehen wir der Frage nach, was wir für unseren Alltag und Beruf von den olympischen Held*innen lernen können.

5 Learnings auf deinem Weg zum Alltagsathlet*in

1. Das Ziel klar vor Augen haben

Die olympische Goldmedaille ist in vielen Sportarten das höchste zu erreichende Ziel. Angetrieben von dem Wunsch, ganz oben zu stehen, ordnen Athlet*innen alles diesem Ziel unter: tägliches stundenlanges Training, Verzicht auf Party und Ausgehen mit Freund*innen, Optimierung der Ernährung und der Regeneration. All das wird erträglich, weil das große Ziel stets vor Augen ist.

Menschen, die ihre Ziele niederschreiben, darüber mit anderen sprechen und auch Teilziele auf dem Weg zum großen Ziel setzen, sind nachweislich erfolgreicher – nicht nur im Sport, sondern auch im Beruf.

Dein Takeaway

Schreib dir deine Ziele auf! Ganz egal, welche Lebensbereiche deine Ziele betreffen: ob Sport, Beruf, Finanzen, Familie oder Gesundheit. Schreib auf, wo du in 5 oder 10 Jahren stehen möchtest.

MOVEVO Tipp

Es gibt keine Ziele, die zu groß sind. Große Ziele brauchen einfach mehr Zeit und vollstes Commitment.

2. Disziplin und Routine

Athlet*innen haben strikte Trainingspläne und halten sich an feste Routinen. Diese Disziplin ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Es heißt, 10.000 Stunden sind notwendig, um in einer Sache die Meisterstufe zu erreichen. Für die olympische Goldmedaille braucht es vermutlich noch mehr. Ganz egal, ob im Sport, in der Musik oder anderen Künsten: Um Top-Performance in deiner Disziplin abzuliefern und zu den Besten zu gehören, musst du kontinuierlich und beharrlich dranbleiben.

Vielleicht möchtest du jetzt aber gar nicht der oder die Beste in der Rückengesundheit oder in Italienisch sein. Vielleicht möchtest du einfach nur deine Rückenschmerzen in den Griff bekommen oder im Urlaub die Pizza endlich auf Italienisch bestellen? Dann gibt dir dieses Gedankenexperiment Hoffnung: Wenn du dich jeden Tag auch nur 5 Minuten mit deinem Ziel auseinandersetzt, sind das in einem Jahr schon 30 Stunden und in 10 Jahren 300 Stunden. Du wirst erstaunt sein, was selbst mit so geringem Aufwand möglich ist.

Dein Takeaway

Werde dir bewusst, was notwendig ist, um deine Ziele zu erreichen. Wenn dir das klar ist, dann weißt du, was du zu tun hast. Damit du in der Spur bleibst, führst du am besten ein Zieltagebuch.

MOVEVO Tipp

Erledige jeden Tag 3 Dinge, die dich deinem großen Ziel näherbringen. Kleine Dinge, die wir täglich tun, führen über die Zeit zu großartigen Ergebnissen. Kein Meister ist je vom Himmel gefallen.

3. Teamarbeit und Unterstützung

Erfolg im Sport ist immer das Ergebnis von Teamarbeit und der Unterstützung durch Coaches und Trainer*innen. Auch im Berufsleben ist Teamarbeit unerlässlich. Der Sportler muss sich vollends auf sein Team verlassen können und findet dort den Rückhalt für Niederlagen und Enttäuschungen. Und im Laufe eines Sportlerlebens gibt es in der Regel weit mehr Rückschläge als glanzvolle Siege.

Damit auch du zum Teamplayer wirst, musst du auch geben und investieren. Baue Vertrauen auf, sei für andere da, auch mal ohne gefragt zu werden.

Dein Takeaway

Starte deinen Tag mit einem Kompliment an eine beliebige Person – ganz egal, ob im familiären oder beruflichen Bereich. Du wirst erstaunt sein, was mit netten Gesten alles möglich ist.

4. Mentale Stärke und Resilienz

Spitzensportler*innen verfügen über eine immense mentale Stärke und Resilienz. Sie können mit Druck umgehen und sich schnell von Rückschlägen erholen. Diese Fähigkeiten sind auch im Berufsleben von großer Bedeutung. Sportler*innen sind es gewohnt, an Herausforderungen und Stress zu wachsen und sich ständig weiterzuentwickeln. “Stillstand ist Rückschritt.”

Das Mindset-Konzept: Menschen mit statischem Mindset glauben, dass Talent und angeborene Fähigkeiten über Erfolg entscheiden. Menschen mit dynamischem Mindset hingegen sind überzeugt, dass wir an unseren Herausforderungen wachsen und das Potenzial zur kontinuierlichen Verbesserung und persönlichen Weiterentwicklung mitbringen. Sie finden Neues spannend und sind ständig auf der Suche nach neuen Abenteuern.

Dein Takeaway

Reflektiere und sei ehrlich zu dir selbst. In welchen Bereichen des Lebens denkst du eher statisch, in welchen dynamisch? Erarbeite dir ein dynamisches Mindset und sehe die Herausforderung als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung.

MOVEVO Tipp

Gedanken werden zu Worten, Worte werden zu Taten. Taten führen zu Erfolgen.

5. Regeneration als Schlüssel für High-Performance

Ausreichende Regeneration ist für Athlet*innen unerlässlich. Dazu zählen qualitativ hochwertiger und ausreichender Schlaf, eine entsprechende Ernährung und natürlich auch Phasen mit niedriger Belastung. Erholung bedeutet nicht, faul vor dem Fernseher zu liegen. Erholung ist individuell und vielfältig: Das Spektrum reicht von einer lockeren Radtour durch die Stadt, einem Spaziergang im Wald, einem Treffen mit Freund*innen, Atem- oder Meditationsübungen bis hin zur richtigen Ernährung. Jedenfalls gilt: Nur in den Pausen werden wir stärker. Muskeln und Organe werden im Training stimuliert. Erst in den Erholungsphasen erfolgen die positiven Anpassungen.

Finde auch die richtige Balance zwischen Belastung und Entlastung. Das Polaritätsprinzip zeigt uns im Leben immer wieder: “Wo Licht ist, gibt es auch Schatten.” Wenn wir den Schatten verweigern, werden wir irgendwann ausbrennen. Als Sportwissenschaftler erlebe ich oft, dass Top-Manager beruflich Vollgas geben und dann auch im Sport 100% geben. Das geht vielleicht eine Zeit lang gut, aber irgendwann meldet sich der Körper mit unmissverständlichen Signalen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Burnout, um nur einige zu nennen.

Dein Takeaway

Wenn du beruflich Vollgas gibst und ständig unter Strom stehst, dann muss der Sport vorwiegend eine Quelle der Erholung für dich sein. Moderates Ausdauertraining, idealerweise in der Natur, ist dafür ideal. Tägliches Crossfit oder die Absolvierung eines Ironmans sind in beruflichen Stressphasen eher kontraproduktiv. Wenn du allerdings im Job eher eine ruhige Kugel schiebst, dann bietet dir der Sport natürlich auch eine tolle Möglichkeit, dich zu verwirklichen und deine persönlichen Ziele zu erreichen. In beiden Fällen gilt: Auf die Balance im Leben kommt es an.

MOVEVO Tipp

Entdecke deine Regenerationsfähigkeit. Hast du schon mal von der HRV-Messung gehört? Sei es im Zuge einer professionellen 24-Stunden-Messung oder auch mittels Whoop Band. Die Herzratenvariabilität (HRV) zeigt dir deine ganz persönliche Erholungsfähigkeit und deckt auf, wo die Schlüssel zu deiner besten Version liegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wichtigsten Prinzipien des Spitzensports auch im beruflichen Alltag angewendet werden können, um deine persönlichen Ziele zu erreichen, deine Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen und zur besten Version deiner selbst zu werden.

„Use it or lose it!“

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