Skip to main content

ELVG Bentlage: Unter den Gewinnern bei den MOVE DAYS 2024

6. Juni 2024
10.000 Schritte zum gesunden Leben: Wahrheit oder Mythos?

Wir haben heute mit Susanne Bentlage gesprochen. Sie ist Geschäftsführerin der Firma ELVG Bentlage und hat mit ihrer Firma den ersten Platz bei den MOVE DAYS 2024 in der Kategorie bis 25 MA belegt.

Was sind deine Ansprüche an eine lebendige und gesunde Unternehmenskultur? Warum ist dir das Thema so wichtig?

Das Wichtigste, das wir besitzen, ist unsere Gesundheit. Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen, die körperlich und geistig fit sind, auch gute Mitarbeiter sind. Natürlich ist es wichtig, Ausgrenzung zu vermeiden, aber persönlich könnte ich ohne Sport und Bewegung nicht leben. Ich brauche das, um mich auszupowern. Ich möchte mich stark fühlen, fähig, alles zu bewältigen. Denn wenn wir nicht mehr gesund sind, verliert alles andere an Wert.

Wie wurdest du auf die MOVE DAYS aufmerksam und was hat dich an unserem Angebot getriggert? 

Ich bin durchaus ehrgeizig, was als Unternehmerin auch notwendig ist. Es ist großartig, Übungen gemeinsam zu machen. Die Tages-Challenges, die sogar auf der Baustelle und überall sonst durchgeführt wurden, waren hervorragend für das Teambuilding. Das bietet einen ganz anderen Zugang im Vergleich zu den üblichen Gesundheitsförderungen wie Yoga und Laufeinladungen, die sowieso ständig präsent sind. Aber das war wirklich mal etwas ganz anderes. Die Leute nutzen gerne ihr Handy, was das Ganze noch cooler macht, und eure Videos waren einfach Weltklasse. Deine Beweglichkeit lässt uns fast glauben, du seist Elastoman, oder wie hieß das noch? Wie Elastigirl aus „Die Unglaublichen“. Es ist wirklich spannend, denn obwohl wir echte Kraftsportler haben, fehlt es einigen von ihnen an Dehnbarkeit. Ich finde, es muss auch mal gesagt werden: Der Körper braucht Geschmeidigkeit, nicht nur Kraft. Eure App ist in dieser Hinsicht hervorragend. Sie enthält sogar Rezepte. Also wirklich, die Anwendung der App und die Integration der Schrittzählung sind super.

Wie habt ihr es geschafft, die Mitarbeiter zur Teilnahme zu motivieren?

Wir haben zwei Gruppen: eine Firmengruppe und eine BGF-Gruppe, die jetzt „BGF Influencer“ heißt, weil man das jetzt ja so sagt. Etliche Mitarbeiter*innen posten regelmäßig über ihre sportlichen Aktivitäten, teilen Zeitungsartikel und diskutieren verschiedene Gesundheitsthemen. Die Gruppe ist wirklich aktiv; es passiert täglich etwas, und das motiviert natürlich enorm. Wir erhalten auch entsprechendes Feedback. Wenn jemand faul zu Hause ist und sieht, dass ein anderer gerade joggen war, motiviert das, selbst aktiv zu werden.

Für die MOVE DAYS waren wir auch ein wenig penetrant, das muss ich zugeben. Wenn wir an etwas teilnehmen, dann wollen wir auch gut abschneiden. Es ist für mich keine Option, uns anzumelden und dann nichts zu tun. Wir haben die Mitarbeiter im Vorfeld gefragt, ob sie mitmachen wollen, und wenn wir uns wo anmelden, dann legen wir auch richtig los. Mit eurer App funktioniert das ausgezeichnet; letztes Jahr bei einem anderen Anbieter hat nichts funktioniert. Außerdem sind die jungen Männer in der Firma eher bereit, von dir Anweisungen zu nehmen, als wenn ich sie jetzt zum Dehnen motivieren möchte, da sie sehr von dir begeistert sind.

Inwieweit waren Führungskräfte in die MOVE DAYS involviert, und was haben sie dazu beigetragen, ein Bewusstsein für die Gesundheitsförderung zu schaffen?

Bei uns ist das Chefsache. Ich habe schon viele schlechte Beispiele gehört, bei denen Firmen zwar offiziell BGF betreiben wollen, jedoch weder Geld noch Zeit investieren, was oft zu halbherzigen Maßnahmen führt. Viele Führungskräfte fordern von ihren Mitarbeitern Aktivität, während sie selbst passiv bleiben, rauchen oder trinken. Bei uns ist das anders. Ich habe selbst einen Marathon absolviert, und diese Vorbildfunktion halte ich für sehr wichtig.

Zudem ist mir aufgefallen, dass bei Betriebsausflügen oft nur die jungen, sportlichen Mitarbeiter teilnehmen. Ich habe mich gefragt, was wir tun können, um das zu ändern. Seit Jahren nehmen wir mit Nordic Walkern am Business Run teil, denn Gehen kann jeder. Auch Personen, die zu Fuß zur Arbeit kommen, können fünf Kilometer mit Stöcken bewältigen. Auf diese Weise binden wir mehr Mitarbeiter ein. Im Dezember planen wir einen Skiausflug, an dem auch Anfänger teilnehmen, die es lernen möchten. Wir organisieren Skilehrer, was meiner Meinung nach hervorragendes Teambuilding fördert. Wir bieten auch Yoga an, das von meiner Schwester geleitet wird, obwohl manche es als zu anstrengend empfinden. Wir können die Leute nicht zwingen, aber wir bieten konsequent Möglichkeiten an und bleiben dran. Einige unserer Läuferinnen, die anfangs Zweifel hatten, laufen mittlerweile 10 Kilometer. Darüber hinaus haben wir ein eigenes Fitnessstudio, was natürlich auch sehr hilfreich ist. Natürlich wird jemand, der generell kein Interesse an Bewegung hat, wohl kaum in die App schauen, aber glücklicherweise haben wir solche Fälle kaum.

Haben die diversen Arbeitsbedingungen dabei eine große Rolle gespielt und wie wurde dies gelöst?

Man braucht immer jemanden, der die Initiative ergreift. Ihr habt ja selbst gesehen, wer auf der Baustelle dabei war, wenn etwas los war. Das muss ich wirklich zurückgeben: Es waren oft Michi und Alexandra. Manchmal haben wir dann gesagt: „Wir haben die Tages-Challenge heute noch nicht gemacht.“ Es gibt immer Leute, die als Motivatoren fungieren, und solche, die eher abwarten.

Was hast du für dich persönlich und für euer Team von den MOVE DAYS 2024 mitnehmen können? 

Für mich persönlich muss ich mehr für meinen Kopf tun, insbesondere was Koordinationsaufgaben angeht. Obwohl ich ein Instrument mit beiden Händen spielen kann, merke ich, dass ich in diesem Bereich völlig untrainiert bin. Ich glaube, das ist gerade in meinem Alter, ich bin jetzt 52, besonders wichtig. Wir möchten darauf künftig mehr Fokus legen. Wir haben uns wirklich schwergetan mit Übungen, die das Jonglieren von Bällen und das Koordinieren der anderen Hand erfordern. Das war für mich eine echte Herausforderung. Ansonsten habe ich die Kaltdusche-Challenge gemacht, da ich schon seit einem Jahr kalt dusche. Dabei habe ich wieder interessante Informationen erhalten.

Wie wirkten sich die MOVE DAYS auf deine Mitarbeiter aus und nach welchen Kriterien wurde dies gemessen?

Die App ist total professionell, unser Fazit ist einfach super. Dann haben wir die Leute gefragt ob sie es weitermachen wollen und auch nächstes Jahr wieder teilnehmen wollen. Vorallem die jungen und Männer brauchen eindeutig den Wettbewerb. Hier haben wir auch das Beispiel Paddle-Tennis. Das haben wir alle zum ersten Mal gemacht und schon ist das Wettkampffieber ausgebrochen. 

Ich bin jedoch kein Kennzahlenfreund. Da tu ich mir immer schwer, aber Umfragen funktionieren ganz gut. Ich weiß aber, dass wir fast keine Krankenstände haben. Also wenn, dann immer die üblichen ein, zwei Verdächtigen. Ansonsten sind wir ganz weit unten mit den Krankenständen aber auch hier muss man aufpassen, sonst wird einem unterstellt, dass man seine Mitarbeiter zwingt krank arbeiten zu gehen. 

Wie planst du, betriebliche Gesundheitsförderung weiterzuentwickeln und nachhaltig in die Unternehmenskultur zu etablieren?

Nie aufgeben, nie nachlassen und immer dranbleiben. Wir müssen ja alle zwei Jahre das Gütesiegel verlängern. Da sollte das, was wir haben schon beibehalten. Laufbewerbe wie den Herzlauf, Frauenlauf oder den Businessrun machen wir nach wir vor. Wir haben auch vor hinten am Parkplatz CrossFit anzubieten. Einer unserer Mitarbeiter ist auch Personal Trainer, so ist das super jemanden im Haus zu haben. Wir geben auch schon sehr viel Geld für BGF aus.

Du möchtest bei den nächsten MOVE DAYS mit deinem Unternehmen mit dabei sein?

Hier findest du alle Infos

Zum Newsletter anmelden

Halte dich mit unseren Updates auf dem Laufenden und erhalte Neuigkeiten, Tipps & Tricks direkt in dein Postfach.